Walter´s Gedächtnistour 2012 IV. Dolomitenachter der Bikerfreunde Sanitätsamt München 29. Juni – 01. Juli 2012
Freitag, den 29.06.2012
Traumhaftes Wetter war angesagt, doch am frühen Morgen den 29. Junis 2012 wurden alle Biker durch heftiges Donnergrollen aufgeweckt – sollte der Wetterbericht gelogen haben – oder bekommen wir das Wetter, wie meist zum Start in die Dolomiten?
Wir bekamen das Wetter wie immer – so mussten alle Bikerinnen und Biker in den Regenklamotten zum Treffpunkt nach München fahren – 08.00 Uhr war ausgemacht. Hoffentlich klart der Himmel bald auf und die Sonne trocknet die Straßen.
So trafen sich 18 Bikerinnen und Biker mit 14 Maschine am Freitagmorgen, vervollständigt wurde die Gruppe später durch zwei Familien und 3 Kinder.
Das Wetter machte noch nicht richtig auf, so starteten wir zur Walter´s Gedächtnistour bei leichtem Nieselregen und bewölktem Himmel … und unheimlich viel Verkehr!! Nach knapp einer Stunde waren wir endlich aus München heraus, wir fuhren über die A94 – A99 und A8 bis Holzkirchen, dort auf die Bundesstraße über Warngau – Kappelschuster – Miesbach nach Schliersee – wo wie die Regenklamotten wieder einpacken konnten. Bei traumhaftem Sonnenschein und weiß-blauem Himmel, führte uns die Streck über Neuhaus – Bayerischzell – Landl – Kufstein nach Kitzbühl – dort stieß Alex mit seiner Familie hinzu.
Von Kitzbühl über den Pass-Thurn nach Mittersiel und Ematen nach Bruck am Großglockner. Nun konnte das erste Highlight beginnen – die „Großglockner Hochalpenstraße“, auf 48 Kilometern Hochalpenstraße - 36 Kehren, bei einem Höhenanstieg bis auf 2.504 Meter.
Von Bruck – in unzähligen Kurven hinauf auf den Sattel und dann die letzten Höhenmeter auf einer kleinen, mit Kopfsteinpflaster belegte Passstraße auf den Parkplatz Edelweißspitze in 2.571 m Höhe – Motorräder abgestellt – Aussicht genießen und eine kleine Mittagspause mit heimischen Schmankerln einlegen – super Aussicht, super Wetter und gute Laune bestimmte diesen Aufenthalt.
Nach einer Stunde nun wieder auf die Bikes und die Hochalpenstraße wieder hinunter nach Heiligenblut (dort muss es in der Zwischenzeit geregnet haben), weiter über Winklern nach Lienz in Osttirol – Maschinen für Samstag kurz aufgetankt und weiter zu unserer Unterkunft – dem „Amlacher Hof“ in Amlach. Wie immer zog von Westen ein Gewitter auf, das aber dieses mal uns nicht getroffen hat. Nach der Ankunft erst einmal ein kühles Weißbier, Unterkünfte beziehen, dann gemeinsam zum Pizzaessen nach Lienz und den Abend bei dem einen oder anderen Bier ausklingen lassen.
Samstag, den 30.06.2012
Nach einer lauen Nacht erwartete uns ein wunderschöner Morgen. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir dann zur eigentlichen Walter´s Gedächtnistour – den IV. Dolomitenachter der Bikerfreunde.
Durch das Drau-Tal – Siliena – Innichen nach Toblach, dort links ab auf die SS 51 – vorbei am Gebirgsstock der „Drei Zinnen“. Weiter auf der SP 49 zum Misurinasee (1.756 m) – kurze Fotopause und weiter über den Passo Tre Croci (1.809 m) nach Cortina d`Ampezzo, durch Cortina hindurch und hinauf auf den Passo Falzarego in 2.105 m Höhe, auch dort legten wir eine kleine Espresso- und Fotopause ein.
Über den Passo Valporala (2.192 m) hinunter zu unserem nächsten Ziel – dem Ristorante „SARE“ in San Cassiano – wo wir eine einstündige Mittagspause einlegten. Wieder frisch führte uns unsere Route weiter über La Villa - dem Passo Gardena (Grödner Joch 2.121m) – dem Passo Sella (Sella Joch 2.240m) auf den Passo Pordoi (Pordoi Joch 2.239 m) wieder zurück auf den Passo Falzarego. Auf jedem Pass eine kleine Fotopause – nur auf dem Falzarego kam wieder der Espresso hinzu.
Nach unzähligen Kurven – wunderschönen Aus- und Einblicken in die Welt der Dolomiten und manch unbeliebten Radfahre, traten wir wieder an zur Rückfahrt nach Amlach. Diese Route führte uns wieder nach Cortina d´Ampezzo und weiter auf der SS 51 – Toblach – Innichen – Sillian – das Drau-Tal zurück nach Amlach, wo wir pünktlich um 18.00 Uhr eintrafen.
Wie immer hatte Familie Pfeiffhofer auch für diesen Abend ein Grillen als Abschluss geplant, das wir dann auch ausgiebig ausnutzen – glücklich und zufrieden endete auch dieser Tag.
Sonntag, den 01.07.2012
Auch der Sonntag versprach gutes Wetter – zumindest in Österreich, nach dem Frühstück traten wir dann wieder unseren Heimweg an, der uns dieses mal wieder über Matrei in Osttirol – dem Felberntauerntunnel (2.481 m) - Mittersiel, vorbei an Neukirchen am Großvenediger zu den Krimmler Wasserfällen führte, von dort weiter über die Gerloss Alpenstraße ( 1.531 m 38 Kilometern und 22 Kehren ) hinüber ins Zillertal, wo wir in Heinzenberg zur Mittagspause einkehrten. Das Wetter war noch super, nur hohe Schleierwolken zeigten an, dass sich etwas ändern würde.
Wieder fit führte uns der Weg über Zell am Ziller – Uderns nach Schlitters, von dort über die Achensee Straße nach Maurach und dort stand Sie nun – die schwarze Wand; das schaute wirklich nicht gut aus. Wir fuhren dann trotzdem weiter über Achenkirch – bis kurz nach Achenwald, dann fing es an leicht zu regnen - zum Glück war da die AVANTI Tankstelle, die wir zum tanken und zum umziehen nutzten, nur der Pächter war davon gar nicht begeistert und beschimpfte sehr unhöflich alle Motorradfahrer – das Geld wollte er aber trotzdem – diese Tankstelle sollte daher von Motorradfahrer gemieden werden. In dieser Zeit begann es dann wirklich unwetterartig zu gewittern und zu regnen.
Ein Teil der Gruppe fuhr dann weiter, ein Teil blieb noch auf Grund der Bereifung an der Tankstelle stehen und fuhr erst später weiter. Wir kamen dann noch einmal bei Gmund am Tegernsee und kurz vor Bad Tölz in die Gewitterausläufer; in Bad Tölz trennten wir uns dann und fuhren mehr oder weniger trocken nach Hause.
Es war wieder einmal ein gelungenes Wochenenden und eine wirkliche Walter Gedächtnistour, er tat alles dafür, das wir wie uns wie bei der ersten Tour fühlten, wir hatten Sonne, Spaß und Gewitter – danke Walter!
Auch nochmals meinen ganz besondern Dank an die Gruppe, trotz der teilweisen zügigen Fahrweise waren wir alle sehr diszipliniert und hatten keinerlei Aus- oder Umfälle (auch nicht beim Tanken).
Das macht Freude auf mehr und das werden wir im September bei unsere Ersten Törgelntour bestimmt auch haben!
Ich hoffe wir können uns noch ein oder zweimal bei den geplanten Tagestouren im Juli und August treffen – ansonsten bis zum 14. September 2012.
Ich wünsche allen Bikerinnen und Bikern immer eine handbreite Asphalt unter den Reifen - Ride on!
Euer
Roadcaptain
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