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Seit wir die Tour für September geplant hatten - hofften wir auf ein normales spätherbliches Wetter - doch der September 2017 war noch nie so nass und kalt wie dieses Jahr und kurz vor Tourenbeginn waren die Vorhersagen mehr als schlecht. Doch pünktlich zum Freitag, hatten wir strahlend blauer Himmel und über dem Bergen machten sich enur in paar Wölkchen breit - leider waren die Temperaturen aber auch nur einstellig was unsere Begleitung ein wenig beeinflusste. Nichts desto trotz machten sich letztlich 8 Biker auf zur Südtirol Tour. Nur Sven musste aus geschäftlichen Gründen nachfahren und kam am Abend zu unserem Treffunkt zur Melli im Trudner Hof in Truden.
Nach kurzer Einweisung und Tour Update (die Brenner Bundesstrasse war wegen eines Murenabgangs kurz vor Matrei am Brenner gesperrt) ging es dann endlich los!.
Unsere Tour führte uns dann von Landsberg am Lech über Schongau - Oberammergau - Ettal - Garmisch-Partenkirchen, vorbei an Mittenwald -nach Scharnitz, auf Grund der Temperaturen legten wir dort eine kurze “Aufwärmpause” ein - das Wetter ansonsten war super - Sonnen und blauer Himmel, doch die Temperaturen erreichten kaum die 10°C Grad Grenze. Wieder fit, ging es dann über Seefeld in Tirol - Völs - Innsbruck - Innsburuck-Igls, von dort umfuhren wir die Spere über Patsch - Ellbögen - Arztal - Pfons, nach Matrei am Brener. Wieder auf der Brenner Bundesstraße ging es dann weiter über Gries am Brenner bis zur OMV Tankstelle (kurz vor dem Brennerpass) zum nächsten Stop.
Hier sah man schon die hohen Berge - leicht eingezuckert - es gab Schnee bis knapp 1800 m. Die Biks aufgetankt und wieder zurück auf die Straße, über den Brennerpass hinunter nach Gossensaß - Sterzing - Mauls - Brixen bis nach Atzwang, wo wir abermals eine Kaffeepause einlegten. - und das Wetter hält!
Nach 45 Minuten machten wir uns dann auf den Weg zur letzten Etappe nach Truden, wir fuhren noch ein kurzes Stück auf der SS12, in Blumau verliessen wir dann die Hauptstrasse und fuhren auf einer kleinen Bergstrasse über Oberaicha - Tiers - Villa di Mezzo - vorbei am “Rosengarten” bis zum Karersee, von dort weiter über Segheria Latemar - Welschnofen - Birchabruck - Deutschnofen - Petersberg - Aldeine - Fontanefredde nach Truden. Wir sind trocken und sicher angekommen. Nach der Ankunft verbrachten wir unsere Motorräder in die “Scheunengarage” und gönnten uns erst einmal ein Willkommensbier, kurz nacch unserer Ankunft, erreichte auch Sven sicher den Trudner Hof. Die Zimmer bezogen - geduscht und auf zum Abendessen - wie auch in der Vergangenheit, ver- wöhnte uns Andreas mit einem super Abendessen, es gab Kalbssteak im Avokadomantel, dazu Kartoffeltaler und natürlich eine Nachspeise. Wir liesen danach noch dem Abend gemütlich ausklingen.
Samstag, den 16.09.2017
08:00 Frühstück und zur Begrüssung Regenwetter, tja - was machen wir - wir warteten bis 09:00, danach bis 10:00 - keine Änderung, es hörte einfach nicht auf zu regnen, nächster Versuch 11:00, der Regen lies langsam nach und Michi sprach ein Machtwort, wir entschlossen uns dann auf 11:30 mal startklar zu machen und wenn es dann aufhörte zu Regnen, fahren wir los - das Vorhaben klappte und wir konnten, zwar auf nassen Straßen, kurz nach 11:30 starten.
Ziel war der Passo San Boldo in Treviso - wir fuhren von Truden über San Lugano - Ziano di Flemme nach Pardatsch, von dort über Bellamonte - Paneveggio auf den Rollepass - es war zwar noch ein wenig frisch, die Straße teilweise noch recht nass, aber der Himmel klarte mehr und mehr auf. Nach einem kurzen Stop auf der Passhöhe ging es dann weiter St. Martin am Sismunthbach - Markt Primör - Pongan - Gosaldo - Lambrol, weiter über kleine kurvenreiche Bergstraßen nach Gena - durch den Parco Nazionale dell Dolomiti Bellunesi - nach Sospirolo - Trichiana - Sant Antonio Tortal - Campedei zum Passo San Boldo.
Dort angekommen, hatten wir gerade noch Glück - eine ganze Horde von Dreiradfahrer (Rennversion) machten sich dort bereit, für den Start zum Downhill Rennen bis nach Tovena. Zu unserem Glück liesen uns die Veranstalter noch durchfahren, was und aber daran hinderte, den Pass nochmals von der anderen Seite hoch zu fahren - war aber auch ein bleibendes Erlebnis!
In Tovena angekommen, machten wir uns auf die Rückfahrt durch die Weinberge nach Valmarenao, wo wir dann unsere Pause einlegten. Traumhaftes Wetter und knappe 20°C - genial.
Der Rückweg führte und dann abermals durch schöne Täler und über Bergstraßen nach Termea, von dort über Campo San Pietro weiter über Busche - Feltre - Fonzaso - Sorriva - Mezzo nach Markt Primör, danach die gleiche Strecke über den Rolle Pass zurück Truden. Das Wetter hatte für die komplette Tour gehalten und es war eine gute Entscheidung, die Tour, trotz der 3 Stunden Verspätung komplett zu fahren.
Nach dem Tourabschlussbier ging es dann wieder gemeinsam zum Abendessen, abermals verwöhnte uns Andreas mit Kasnockerl, Salu Bucco auf glaciertem Fenchel mit gefüllten Kartoffeltaschen und als Nachspeise - Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern ... traumhaft! Wiederum satt und zufrieden, auch ein bisschen müde, liesen wir den Abend gemeinsam ausklingen.
Sonnatg, deb 17.09.2017
Wieder um 08:00 Frühstück - es war noch trocken, doch schon bald fing es an zu regnen ... so mussten wir unsere Rückfahrt mit Regenkleidung beginnen. Pünktlich zum Start um 09:30 fing es dann auch richtig an zu regnen. Wir entschlossen uns, auf Grund der Wetterlage, die Rückfahrt zu ändern, das Penser Joch war schneebedeckt, Timmeljoch wegen Schnee gesperrt und der Murenabgang behinderte immer noch die Brenner Bundesstraße, so enschlossen wir uns die Rückfahrt über Bozen - Meran - über den Reschenpass Landeck - Imst, weiter über den Fernpass durchzuführen. Es regnete noch bis Bozen - auf der Strecke nach Meran wurden die Straßen dann auch langsam trocken, hinter Meran stockte der Verkehr bis nach Spondinig und kostete uns beinahme ein Stunde mehr, Kurz hinter Spondinig ging es dann gut bis zum Reschenpass. Dort legten wir eine kurze Pause ein - eiskalter Wind wehte von den schneebedeckten Bergen, es war sehr ungemühtlich, so fuhren wir auch bald weiter - mit einem kurzen Tankstop in Nauders - bis nach Imst/ Tarrenz. Hier legten wir nochmals eine kleine Pause ein und verabschiedeten uns auch, den ein Teil fuhr nach dem Fernpass Richtung München über Garmisch, der andere teil über Füssen Richtung Landsberg.
Der Fernpass zog sich dann auch zäh dahin - Blockabfertigung am Lermooser Tunnel - wieder haben wir Zeit verloren - letztlich sind wir dann doch alle gut, einigermassen trocken und gesund zu Hause angekommen, das trifft besonders auf Michl, der noch nach Bamberg, sowie Michael der noch zurück nach Dauchingen fahren musste.
Wir hatten Glück und konnten wieder ein sehr schönes Bikerwochenende erleben, auch hatten wir keine Zwischenfälle, dafür möchte ich nochmals bei der ganzen Gruppe bedanken - super gelaufen! Ebenso möchte ich mich bei Melli und Andreas ganz herzliche bedanken, die uns wieder einmal den Aufenthalt im Trudner Hof zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lies!
Ich wünsche allen Bikerfreunde noch einen schönen Spätsommer (soweit er noch kommt!) und einen schönen Herbst - kurzfristige Tagestour nicht ausgeschlossen. Wir sehen uns spätestens zur Saisonabschlusstour im Oktober!
Ride on!
Euer Roadcaptain!
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