Freitag, den 26. Juni 2020
Es ist soweit – die Erste Ausfahrt nach Corona und die Voraussetzungen dafür waren super.
9 Bikerinnen und Biker trafen sich am Freitag um 09:00 Uhr auf der Autobahnraststätte Holzkirchen Süd für die Wochenendtour nach Kärnten. Nach kurzer Einweisung und Gruppeneinteilung konnte es dann auch gegen 09:15 losgehen.
Wir fuhren von Holzkirchen wieder auf die A8 bis nach Bernau am Chiemsee, dort eine kleine Pause (Stau wegen Baustelle auf der Autobahn und das an einem Freitag) Nach einem Kaffee ging es dann weiter von Bernau nach Österreich nach Kössen. Von Kössen führte uns die Route über Waidring – Lofer – Leogang – Maishofen bis nach Zell am See. Entlang des traumhaften Ufers führte uns danach die Route bis nach Fusch an der Großglocknerstraße. Nach einer kurzen Pause ging es dann auf die atemberaubende Großglockner Hochalpenstraße (diesemal ohne Schnee). Nach unzählige, aber sehr gut ausgebauten Kurven erreichetn wir den Parkplatz unterhalb der Edelweißhütte für ein paar Fotos. Von Norden machten sich langsam dunkle Regenwolken heran, also entschieden wir uns für die längere Pause einen anderen Ort zu suchen.
Wir fuhren danach weiter bis zum Gasthaus Palik, wo wir dann zur Mittagspause einkehrten. Das Wetter klarte wieder auf und wir konnten nach einer Stunde wieder bei sehr schönem Wetter – frisch gestärkt, weiterfahren. Wenn schon Großglockner, dann muß man auch den Gletscher sehen – also fuhren wir noch die ca. 10 km bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.
Ein super Ausblick auf das Pasterze-Gletscher [Die Pasterze ist mit etwas mehr als 8 km Länge der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen. Sie befindet sich am Fuße des Großglockners im obersten Talboden des Mölltales und ist das Quellgebiet der Möll. Seit 1856 hat ihre Fläche von damals über 30 km² um beinahe die Hälfte abgenommen.] ......
aber trotzdem erschreckend, wie weit sich dieser seit unserem letzten Besuch 2013 zurückgezogen hat – war aber wieder ein Erlebnis.
Wir fuhren danach wieder zurück zur Hauptstrecke, dann weiter über Heiligenblut – Mörtschach bis nach Dölsach in Osttirol, unterhalb der wunderschönen Lienzer Dolomiten.
Nach einer kurzen Pause ging es dann Richtung Tagesziel, von Dölsach bis nach Obertrauburg, weiter über die Gailbergstraße nach Kötschach ins schöne Gailtal, danach weiter bis nach Gundersheim zum Landhaus Mooi zu Mariecke und Seine.
Glück gehabt mit dem Wetter – kein Regen und in Kärnten ein traumhafter Sommertag. Mariecke und Seine freuten sich sehr, uns wiederzusehen – nach dem obligatorischen Willkommensbier, gab es ein super Abendessen und wir verweilten noch lange auf der Terrasse bei netten Gesprächen.
Samstag, den 27. Juni 2020
Gut erholt (fast alle) und nach einem guten Frühstück, starteten wir nun zu unserer eigentlichen Tour – die Nockalmstraße und das Wetter war super, strahlen blauer Himmel und Sonne pur. Unsere heutige Runde führte uns von Gunderheim wieder zurück über Kötschach bis nach Obertrauburg, von dort Richtung Osten – durch das sehr schöne Drautal bis nach Spittal an der Drau, hier legten wir einen kurze Stop ein. Wieder aufgetankt ging es auf kleinen und sehr kleinen Landstraßen nach Gmünd in Kärnten und durch viele Kurven nach Kremsbrücke, wo wir dann durch das Kremser Tal bis nach Innerkrems fuhren – hier startet die Nockalmstraße.
[Auf einer Länge von 35 Kilometern schlängelt sich die Nockalmstraße über 52 Kehren zwischen Innerkrems und Reichenau bei maximal 12 % Steigung durch die Mittelgebirgslandschaft. Vor Ebene Reichenau mündet die Straße in die Bundesstraße 95, der ehemals steilsten Passstraße Europas, die Kärnten über die Turracher Höhe mit der Steiermark verbindet. Seit 2006 trägt jede Kehren (in Kärntner Mundart als „Reidn“ beschriftet) den Namen einer heimischen Pflanze. Damit will der Betreiber der Straße einen Beitrag zur Erhaltung des lokalen Dialekts leisten. Die Strecke, die auch für ungeübte Rad-, Motorrad- und Autofahrer geeignet ist, bietet einzigartige Aussichten. Mehrere als Gasthof bewirtschaftete Hütten, Naturlehrpfade, ein Almwirtschaftsmuseum, eine Heilquelle sowie die beiden höchsten Punkte der Strecke auf der Eisentalhöhe (2049 m) und an der Schiestelscharte (2027 m) sind beliebte Haltepunkte der Nockalmstraße.]
Maut bezahlt und es konnte losgehen – von Innerkrems auf vielen Kehren bis hoch zur Eisentalhöhe, wo wir eine Stunde verweilten – der Pass war aber schon durch unzählige VW Käfer und Bullis belagert – schlecht zum Fahren aber ein sehr schöner Ausblick. Doch so schöne es auch war – wir mussten wieder weiter, von der Eisentalhöhe hinunter und wieder hinauf durch die Nockberge bis nach Reichenau. Von hier führte uns die Route über Gnesau – Feldkirchen in Kärnten bis nach Bodendorf am Ossiacher See. Nochmal auftanken und dann noch ein kleinen Abstecher auf die Gerlitzen Gipfelstraße (gem. Internet – einer der schönsten Panoramastraße in Kärnten) in der Realität war es der Gipfel – 10,- € Maut für eine total baufällige Bergstraße und der Aussichtspunkt war durch ein Hotel verbaut – das hätten wir uns sparen können. Also wieder zurück bis nach Bodendorf und entlang des Sees bis nach Villach, von Villach auf die Bleibergstraße – ein wirklich sehr schönes Tal – bis nach St. Stefan im Gailtal – weiter vorbei am Pressegger See nach Hermagor und wieder zurück nach Gundersheim.
Eine traumhafte und erlebnisreiche Tour ging zu Ende und wir wurden am Abend durch Mariecke uns Seine mit leckeren Spareribs belohnt. Ein weiterer lauer Sommerabend hielt uns dann noch lange auf der Terrasse fest.
Sonntag, den 29. Juni 2020
Viel zu schnell ist dieses Wochenende vorbei gegangen – aber wir mussten uns wieder langsam auf den Rückweg machen. Mariecke und Seine hatten sich sehr über unseren Aufenthalt gefreut und wir hoffen, Sie bald auch wieder besuchen zu können – Danke an Mariecke und Seine für den sehr angenehmen Aufenthalt und für Eure Mühe – schön wars.
Wir machten uns dann wieder auf den Rückweg – von Gundersheim über Kötschach nach Obertrauburg, von dort weiter durch Lienz – Matrei in Osttirol zum Felberntauern, von dort weiter über Mittersill nach Kitzbühl und über das Brixental nach Wögl. Danach weiter nach Maurach und entlang des Achensees, über den Silvenstein bis nach Bad Tölz.
Hier trennten sich wieder unsere Wege und wir fuhren in kleinen Gruppen wieder zurück nach Hause.
Ein sehr schönes und erlebnisreiches Wochenende ging – ohne Zwischenfälle - zu Ende und jeder ist noch gut und gesund zu Hause angekommen.
Danke an Euch für das schöne Wochenende und für die gezeigte Disziplin – es geht noch!
Man trifft sich wieder im Juli – wenn es wieder losgeht zur Melli nach Truden und zur 2. Seepferdchen Runde.
Bis dahin – bleibt alle gesund!
Ride on!
Euer Roadcaptain
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